„Ich glaube, ich bin schwanger“ – es gibt Frauen, die sofort fühlen, dass sie schwanger sind. Schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt nehmen sie Veränderungen ihres Körpers wahr. Dabei treten nicht bei allen Frauen die vielfältigen Symptome gleichermaßen auf. Manche Frauen bemerken auch überhaupt nichts. Jede Schwangerschaft ist einzigartig. Bitte beachten Sie beim Lesen unseres Beitrags: Die aufgeführten Anzeichen müssen nicht ausschließlich durch eine Schwangerschaft bedingt sein. Eine verlässliche Sicherheit geben Ihnen ein Schwangerschaftstest und der Besuch beim Frauenarzt.
Heißhunger als ein typisches Schwangerschaftsanzeichen
Mitten in der Nacht überkommt Sie spontan die Lust auf saure Gurken mit Nutella? Plötzliche – zu ungewöhnlichen Zeiten auftretende – Gelüste nach bestimmten Nahrungsmitteln (oft Süßes oder Saures) können ein Anzeichen für eine Schwangerschaft sein. Aber Vorsicht: Manchmal ist der Kinderwunsch auch so groß, dass natürlicher Heißhunger oder ein Nährstoffmangel als Symptom einer Schwangerschaft fehlinterpretiert werden.
Schwangerschaftsübelkeit ist keine Seltenheit
Übelkeit und/oder Unwohlsein können bereits einige Tage nach der Befruchtung auftreten und begleiten sehr viele Schwangere bis in den dritten Monat hinein. Schwangerschaftsübelkeit kann übrigens nicht nur morgens, sondern ebenfalls am Mittag oder abends auftreten. Auch Ekel vor bestimmten Speisen oder Genussmitteln wie Zigarettenrauch, Alkohol oder Kaffee kann sich entwickeln. Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit finden Sie in unserem Artikel „Was hilft gegen Schwangerschaftsübelkeit?“.
Viele Schwangere leiden unter einen bleiernen Müdigkeit
Sind Sie oft müde oder fühlen sich außergewöhnlich erschöpft? Dann können Sie bei ausgebliebener Periode an eine Schwangerschaft denken. Während einer Schwangerschaft finden in Ihrem Körper große organische und hormonelle Veränderungen statt. Das kostet viel Kraft. Gerade am Anfang einer Schwangerschaft leiden viele Frauen daher unter einer bleiernen Müdigkeit. Ein sicheres Zeichen für eine Schwangerschaft ist dies allerdings nicht, da auch vielfältige andere Faktoren die Müdigkeit verursachen können.
Häufiger Harndrang
Schon früh (ca. ab der sechsten Schwangerschaftswoche) bemerken viele Schwangere, dass sie öfter zur Toilette müssen. Eine weitere Auswirkung des veränderten Hormonspiegels in der Schwangerschaft ist ein häufiger Harndrang, obwohl die Blase meist gar nicht richtig gefüllt ist. Das liegt zum einen an der Anregung der Urinproduktion durch die vermehrte Durchblutung der Nieren. Zum anderen drückt die wachsende Gebärmutter mehr und mehr auf die Blase.
Empfindliche Brüste aufgrund beginnender Milchproduktion
Während der Schwangerschaft bereitet der Körper der Frau die Milchproduktion und das Stillen des Babys vor. Dies führt oft zu einem Spannungsgefühl oder einer Berührungsempfindlichkeit der Brüste, wie Sie es vielleicht von den Tagen vor Ihrer Periode kennen. Außerdem verfärbt sich die Haut um die Brustwarzen dunkler. Meist klingen die Symptome wieder ab, nachdem sich der Körper an den Hormonanstieg gewöhnt hat.
Erhöhte Basaltemperatur während der Schwangerschaft
Die Körpertemperatur bewegt sich üblicherweise zwischen 36,5 und 37 Grad Celsius. Nach dem Eisprung steigt sie um etwa 0,5 Grad Celsius an und bleibt bei eingetretener Schwangerschaft auf diesem höheren Niveau. Manche Frauen messen täglich immer morgens vor dem Aufstehen und zur gleichen Zeit ihre Temperatur. Sie werden feststellen, dass die Temperatur vor der zu erwartenden Periode – das heißt 10 bis 12 Tage nach dem Eisprung – nicht wie üblich absinkt, sondern auf dem erhöhten Niveau bleibt. Als ein verlässliches Zeichen gilt die Messung allerdings nicht, da auch andere Ursachen wie z. B. eine beginnende Erkältung eine Erhöhung der Basaltemperatur verursachen können.
Leichte Schmierblutung statt normaler Regelblutung
Nistet sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut ein, kann eine leichte Blutung auftreten, da bei diesem Vorgang mütterliche Gefäße geöffnet werden. Eine solche Einnistungsblutung (Nidationsblutung) findet meistens zum Zeitpunkt der nächsten erwarteten Menstruation statt. Normalerweise ist sie deutlich kürzer und schwächer als die normale Regelblutung und tritt manchmal in Verbindung mit Unterleibskrämpfen auf. Lassen Sie sich also nicht entmutigen, sollten Sie bei geplantem Kinderwunsch eine leichte Blutung haben, es könnte sich um eine Einnistungsblutung handeln. Ein Schwangerschaftstest gibt Ihnen Gewissheit.
Bleibt Ihre Periode aus, ist es Zeit für einen Schwangerschaftstest
Das deutlichste Zeichen einer Schwangerschaft ist eine überfällige Regelblutung. Bekommen Sie sonst regelmäßig Ihre Periode, ist es nun Zeit für einen Schwangerschaftstest. Warten Sie für ein zuverlässiges Ergebnis am besten den ersten Tag Ihrer zu erwartenden Periode ab. Der Test misst die Konzentration des Schwangerschaftshormons Human Chorion Gonadotropin (ß HCG). Es gibt auch spezielle Frühtests, mit denen Sie bereits zehn Tage nach Geschlechtsverkehr Aufschluss über eine mögliche Schwangerschaft bekommen können. Beachten Sie beim Thema Schwangerschaftstest: Wenden Sie den Test zu früh an, kann er möglicherweise zu einem falschen negativen Ergebnis führen, da die HCG-Konzentration noch zu niedrig ist.
Ihr Schwangerschaftstest ist positiv? Herzlichen Glückwunsch!
Fällt der Test positiv aus, sind Sie schwanger und wir gratulieren Ihnen recht herzlich!
Vereinbaren Sie einen Termin bei uns, um sich die Schwangerschaft bestätigen zu lassen. Wir freuen uns darauf, Ihnen in dieser aufregenden und spannenden Zeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.