Naturheilverfahren
Das Interesse mithilfe der Naturheilkunde Beschwerden zu lindern, bzw. Körper und Seele in dieser Lebensphase zu unterstützen, hat stark zugenommen. An erster Stelle ist vor allem die Phytotherapie zu nennen.
Phytotherapie
Die Wirkung der Phytotherapie beruht hier auf pflanzlichen Östrogenen, die aus Sojaprodukten oder Hülsenfrüchten gewonnen werden. Wirksame Pflanzextrakte wie Agnus castus, Cimicifuga (Traubensilberkerze) oder Rotklee sind hier zu nennen.
Klassische Homöopathie
Homöopathische Arzneimittel sollen das Gleichgewicht im Körper wiederherstellen und die Anpassungsfähigkeit an die veränderte Lebenssituation verbessern. Insgesamt erzeugen sie eine gewisse Gelassenheit, sie bringen Dinge in Fluss und stoßen Entwicklungen an.
Traditionelle chinesische Medizin / Akupunktur
Die traditionelle chinesische Medizin wird seit vielen tausend Jahren im asiatischen Raum erfolgreich praktiziert.
Dabei steht die Harmonie von Körper und Geist im Mittelpunkt.
Chinesische Heilkräuter sowie Akupunktur werden zur Behandlung der Wechseljahrsbeschwerden eingesetzt. Die Akupunktur aktiviert zum Beispiel bestimmte Energiebahnen des Körpers, um das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen.
Hormonersatztherapie
Wenn Pflanzenextrakte, Homöopathika und andere oben genannte Therapiemöglichkeiten nicht in ausreichendem Maße helfen, kann vorübergehend eine Hormonbehandlung sinnvoll sein.
Die klassische schulmedizinische Behandlung zur Linderung von Wechseljahrsbeschwerden besteht in der Gabe von Östrogenen und / oder Gestagenen, um die typischen Symptome wie z.B. Hitzewallungen, Schweißausbrüche, nervöse Unruhe oder Trockenheit der Scheide zu behandeln und sozusagen die fehlenden Hormone zu ergänzen.
Wichtig ist dabei immer eine Nutzen-Risiko-Abwägung unter Einbeziehung der individuellen Situation und möglicher Risikofaktoren wie z.B. Bluthochdruck, Arteriosklerose oder Übergewicht, um dann mit der Patientin eine speziell für sie zugeschnittene Behandlung zu entscheiden.
In den letzten Jahren sind eine Reihe von Studien zur Hormonersatztherapie erschienen, die neben einem Nutzen auch verschiedene Risiken aufgezeigt haben.
Diese müssen selbstverständlich bei der Entscheidung für oder gegen eine Hormonbehandlung beachtet werden.
Bei der Gabe von Hormonen haben sich vor allem transdermale Applikationen in Form von Hormonpflastern oder Gelen bewährt.
Zudem sollte einmal jährlich die Behandlung überdacht werden. Eine regelmäßige Kontrolle und gynäkologische Untersuchung begleiten die Behandlung.