Was geschieht bei einer Sterilisation?
Bei einer Sterilisation wird in Vollnarkose eine Bauchspiegelung durchgeführt und die Eileiter entweder mit Hitze verschweißt (Elektrokoagulation) oder mit einem Clip abgeklemmt. So wird der Weg der Eizelle zur Gebärmutter blockiert und die Spermien erreichen die Eizelle auch nicht mehr. Ein Eisprung findet allerdings weiterhin statt. Das Ei gelangt in die Bauchhöhle und wird dort vom Körper abgebaut.
(Pearl Index 0,1)
Vorteile
- Die Sicherheit ist sehr hoch, d.h. im Durchschnitt gibt es eine Schwangerschaft auf 1000 Sterilisationen.
- Das Hormonsystem und der Zyklus der Frau werden nicht beeinflusst.
- Es findet keine Beeinträchtigung des Sexuallebens statt.
Nachteile
- Die Operation kann nur sehr schwer rückgängig gemacht werden. Oft ist es sogar unmöglich.
- Wie andere Operationen ist auch eine Sterilisation mit Risiken verbunden. Es kann zu Verletzungen von benachbarten Organen, Blutungen, Schmerzen, Infektionen oder auch einer Thrombose kommen.
- Eine Sterilisation bietet, im Gegensatz zu beispielsweise dem Kondom, keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten.
- Die Kosten werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, sondern müssen privat getragen werden.