Regelmäßiges Training während der Schwangerschaft stärkt Mutter und Kind und lindert typische Schwangerschaftsbeschwerden wie Rückenschmerzen und Wassereinlagerungen. Auch einer zu starken Gewichtszunahme während der Schwangerschaft beugt konstante Bewegung vor und senkt das Risiko einer Schwangerschaftsdiabetes.
Sportlich aktive Frauen empfinden die Geburt als weniger schmerzhaft
Studien belegen, dass sportlich aktive Frauen die Geburt als weniger schmerzhaft empfinden und besser mit ihren Strapazen umgehen als untrainierte Schwangere. Sie leiden außerdem seltener an Stimmungsschwankungen und Depressionen. Beginnen Sie am besten schon vor der Schwangerschaft sich regelmäßig zu bewegen. Das hilft Ihnen auch während der Schwangerschaft aktiv zu bleiben. Wie häufig und intensiv Sie während der Schwangerschaft tatsächlich Sport treiben sollten, hängt von Ihren Gewohnheiten vor der Schwangerschaft ab. Sprechen Sie uns gerne darauf an.
Beginnen Sie langsam und steigern Sie sich kontinuierlich
Untrainierten Frauen empfehlen wir moderate Bewegung. Beginnen Sie mit Ausdauersport und einfachen Bewegungen, wie z. B. Schwimmen oder Walken. Achten Sie auch auf die Anzahl und Dauer der Trainingseinheiten. Die Belastungsintensität liegt im grünen Bereich, wenn Sie sich noch unterhalten können. Generell gilt: Sie sollten sich immer wohlfühlen. Hören Sie auf Ihren Körper. Steigern Sie die Intensität Ihrer sportlichen Aktivitäten langsam. Beginnen Sie z. B. mit drei Trainingseinheiten á 15 Minuten und steigern sich dann auf bis zu vier Einheiten á 30 Minuten pro Woche.
Moderates Ausdauertraining und Sportarten im Wasser eignen sich besonders gut
Egal ob Sie schwimmen, Aquajogging oder Aquafitness betreiben – Sportarten im Wasser sind für schwangere Frauen empfehlenswert. Ihre Gelenke werden bei der Bewegung im Wasser geschont und Ihr Körper gut mit Sauerstoff versorgt. Darüber hinaus wirkt der Wasserdruck den ungeliebten Wassereinlagerungen entgegen, unter denen Schwangere häufig leiden. Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 20 und 33 Grad. Gibt es kein Schwimmbad in Ihrer näheren Umgebung? Kein Problem. Auch moderate Ausdauersportarten wie Nordic Walking, Fahrradfahren oder Wandern sind für Schwangere gut geeignet. Gemäßigtes Muskeltraining sowie Pilates, Yoga oder leichtes Krafttraining können Sie während Ihrer Schwangerschaft ebenfalls ausüben.
Extreme Belastungen sowie Kampf- und Risikosportarten sind tabu
Reiten, Inline-Skating oder Skilaufen sind Risikosportarten für schwangere Frauen: Ein unglücklicher Sturz könnte Ihrem Kind schwer schaden. Auch Sie könnten bei einer Verletzung aufgrund der Schwangerschaft eventuell medizinisch nicht adäquat versorgt werden. Vermeiden Sie ebenfalls Sport in großer Höhe oder Hitze, auch das kann dem Ungeborenen schaden. Beim Tauchen ist der starke Druckabfall unter Wasser für Ihr Kind gefährlich. Zählen Sie zu den Frauen, die Risikosportarten betreiben? Sprechen Sie mit uns, sodass wir Ihr Training gemeinsam auf Ihre Schwangerschaft abstimmen können.
Bleiben Sie im Alltag aktiv: Treppe statt Aufzug, Fahrrad statt Auto
Nutzen Sie die Treppe statt des Aufzuges, gehen Sie zu Fuß oder nehmen Sie das Fahrrad statt des Autos. Bleiben Sie täglich in Bewegung, das hält Sie auch während der Schwangerschaft fit. Denken Sie allerdings bei allen sportlichen Aktivitäten immer daran: Sollte es zu anstrengend werden oder zwickt Sie etwas, reduzieren Sie die Belastungen oder machen Sie eine Pause.
Haben Sie weitere Fragen zu diesem Thema? Melden Sie sich bei uns, gerne geben wir Ihnen weitere Tipps.